IST INFLUENCER MARKETING TOT?
Die eine Antwort auf diese und viele weitere Fragen gibt es nicht. Auch, wenn auf der dmexco wieder sehr viele Menschen so tun werden als gäbe es sie doch.
Aber der Reihe nach: Vor sechs Monaten kamen die Gebrüder Lochmann auf uns zu. Roman und Heiko. Zwei Social-Media-Personalitys, Influencer, New-Media-Stars. Und was es nicht noch alles für neudeutsche Begriffe gibt. Wir nennen sie lieber zwei leidenschaftliche Macher, die Stillstand hassen. Auch und vor allem in der Medienwelt. Die beiden Gründer von Vybe Brothers fragten uns, ob wir sie dabei unterstützen könnten, ihre ganz eigene und unnachahmliche Art der Kommunikation an Marketer, Media-Agenturen und Rechteverwerter heranzutragen. Influencer Marketing also. Dieses Thema, auf das es keine einfachen Antworten gibt. Für das es kein Handbuch gibt. Eigentlich gibt es nur den Sprung ins kalte Wasser. Tag für Tag. Solange, bis es etwas wärmer wird.
Die beiden fragten also. Und wir antworteten: Ja, ja und nochmals ja! Weil wir spannende Aufgaben lieben. Auch ohne Neoprenanzug. Das ist der Stand der Dinge. Wir stehen am Anfang. Und bevor es überhaupt richtig losgeht, sind wir schon mittendrin. Wir selbst müssen Antworten auf dringende Fragen finden. Und zwar schnell. Ist Influencer Marketing der heilige Gral? Oder ein zum Scheitern verurteiltes Konzept? Unsere erste Erkenntnis: nichts davon. Gutes Marketing mit Personalitys ist Teil eines durchdachten Marketing-Konzepts. Schlechte Kampagnen werden sich nicht durchsetzen. Influencer hin oder her. Gute Kampagnen aber können Effekte erzeugen und Resultate erzielen, die noch vor zehn Jahren unvorstellbar gewesen wären. Social Media wächst. Rasant und unaufhaltsam. Das ist einer der wenigen absolut sicheren Fakten in unserem noch sehr neuen Geschäftsfeld. Social Media ist Kommunikation. Weltweit, meist ungefiltert, live und in Farbe. Zu denken, diese neue Welt würde ganz ohne oder nur mit Menschen funktionieren, die führen, Vorbildfunktionen einnehmen oder sagen, was Sache ist, wäre fatal. Kommunikation ist komplexer. Nicht jede Message braucht ein Gesicht. Aber jedes Gesicht braucht eine Message. Gerade die Jugend erkennt sehr schnell, was echt ist und was fake. Und sie liebt Substanz. Vielleicht nicht jene der alte Welt der Zeitungen und Samstagabend-Shows. Dafür die, die Teil ihres echten, schnellen und chancenreichen Lebens ist.
Die Jugend erkennt deswegen auch recht schnell, was Werbung ist. Was von Herzen kommt. Oder beides in sich vereint. Influencer Marketing ist direkter, näher und lebendiger. Und erlaubt damit eine neue Form der Werbung. Der Vorwurf der Schleichwerbung schwebt dabei seit Anfang an wie ein grausiges Gespenst über diesem Thema. Auch hier gilt wieder: Zu schnell sind absolute Antworten am Start. Zu schnell wird vergessen, dass es auch hier kein Handbuch gibt. Selbst Gesetzgeber und Wissenschaft stehen am Anfang. Darum muss über dieses Thema geredet werden. Mit Herz und Verstand. Und immer wieder. Es geht darum, eine einheitliche Regelung zu finden, die für alle gilt. Für Online, für Social Media. Aber auch für TV, Kino und die klassischen Medien generell. Gleiche Standards für alle. Wir sind bereit dafür. Denn wir wollen echte und gute Geschichten erzählen. Ohne dass dieses Gespenst über unseren Köpfen schwebt. Wir wollen eine Kommunikation von Mensch zu Mensch, weil wir denken, dass es genau darum bei Social Media geht. Wir freuen uns auf die Möglichkeiten, die Social Media und Marketing mit Personalitys bieten. Wir wissen, dass es viel Ausdauer, Mut und Verständnis brauchen wird, bis diese neue, junge Form des Marketings auf sicheren Beinen steht. Wir packen es an. Und ergreifen die Chance, etwas Großes zu gestalten. #h2h #vybeentertainment #myvybe